Im Einsatz für Ihre Trinkwasserversorgung
Das alte Wasserwerk wurde in der Mitte der 1950er Jahre gebaut. Aufgrund des Alters würden in den nächsten Jahren umfassende Sanierungsarbeiten anstehen, die in Summe die gleichen Kosten aufweisen würden wie ein Neubau. Aus diesem Grund haben sich die Stadtwerke zum jetzigen Zeitpunkt bewusst für ein neues Wasserwerk entschieden, da das bestehende Wasserwerk problemlos noch über die Bauzeit hin funktioniert.
Das alte Wasserwerk pumpt das Wasser aus den Brunnen (insgesamt neun Stück an der Zahl) sammelt das Wasser in einem Auffangbehälter und bereitet es nach gesetzlichen Vorgaben auf. Hier ist zu nennen, dass die geforderten gesetzlichen Richtlinien beim Forchheimer Trinkwasser seit Jahren unterschritten werden.
Im Neubau wird das Wasser in einem Zwischenbehälter ( 2x 300 m³) aus den Brunnen gepumpt. Somit müssen die Pumpen nicht mehr die geodätische Höhe in die Hochbehälter und den Druckverlust der Rohrleitungen dorthin überwinden, sondern nur noch in den Vorlagebehälter. Dort übernehmen dann Standard-Effizienz-Pumpen die Weiterförderung. Im gleichen Zug werden auch die zwei leistungsstarken Brunnen 6 und 7 (der insgesamt 9 Brunnen) aufgrund ihres Alters (Baujahr 1982) saniert.
Insgesamt betragen die Kosten ca. 3,4 Mio Euro für den Bau des Wasserwerks inklusive Trafostation und Sanierung der Brunnen sechs und sieben. Hiervon beabsichtigen wir mithilfe einer Potenzialstudie, eine Summe zwischen 140.000 und 200.00 Euro Förderung durch das Bundesministerium Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit dem ausführenden Projektträger Jülich genehmigt zu bekommen.
Der Trinkwasserpreis wurde bereits vorausschauend im Jahre 2016 mit den Neubaukosten kalkuliert und zum 1.1.2017 angepasst.
Wir fördern im Jahr ca. 1.7 bis 1.9 Mio. m³ Wasser pro Jahr. Die 30-jährige Entnahmebewilligung vom Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt beträgt 2.4 Mio. m³ Wasser pro Jahr! Die Tagesleistungen schwanken zwischen Sommer und Winter. Die Tageshöchstmenge beträgt aktuell zum Beispiel im Sommer 2018 ca. 9.400 m³ pro Tag. Die Ergiebigkeit des mächtigen Grundwasserleiters im Zweng ist ungebrochen gegeben. Im Rekordsommer 2018 haben wir eine Schwankung des Grundwasserpegels in wenigen cm Bereich gemessen. Eine etwaige Einschränkung war somit nie Gegenstand einer Betrachtung.
Die Option Zusatzmodule zur Enthärtung und Ultrafiltration einzubauen, sind derzeit kein Bestandteil der gegenständlichen Betrachtungen, Planungen und Bau. Diese Zusatzmodule werden erst dann Gegenstand der Betrachtung, wenn es geeignete Verfahren hinsichtlich der Aufbereitung des Trinkwassers aufgrund von Ruckständen wie: Medikamenten, Röntgenkontrastmitteln, Hormonen, Mikroplastik, Pflanzenschutzmitteln oder Nitratbelastungen gibt. Wir hoffen, dass wir im Bereich der Pflanzenschutzmittel und der Nitratbelastung und sonstiger Stoffe mit unserem eingeschlagenen Weg der Kooperation mit den Landwirten in unserem ausgeweitetem Wasserschutzgebiet Zweng diese Rückstände in unserem Wasser weiter auf dem vorhanden niedrigen bzw. nicht existenten Niveau halten. Des Weiteren erwartet die Wasserwirtschaft politische Zielsetzungen zur „Medikamentenproblematik“, welche wir bereits aktiv angeschoben haben.
Gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationale Klimaschutzinitiative
Die Stadtwerke Forchheim GmbH baut im Wasserschutzgebiet Zweng ein neues Pumpwerk zur Trinkwasserversorgung. Der Neubau gliedert sich in eine bauliche Maßnahme zur Errichtung eines Gebäudes mit Wasserkammern und in Maßnahmen zum Bau energieeffizienter Pumpen mit den dazu notwendigen Steuerungsanlagen.
Gemäß der Kommunalrichtlinie (www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen) sind definierte Energieeinsparpotenziale für eine Förderung notwendig. Im Rahmen der Potentialstudie werden im Zeitraum vom 01.08.2019 – 31.07.2020 die Einsparpotentiale zur Trinkwasserversorgung Forchheim analysiert. Hierzu werden eine Bestandsaufnahme und Potenzialanalyse durchgeführt. Abschließend werden Optimierungsmaßnahmen und ein Fahrplan zur Umsetzung abgeleitet. Beteiligte Partner sind dabei: Bauerconult GbR, Projektträger Jülich und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, die die Nationale Klimaschutzinitiative initiiert haben.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Kilmaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Potenzialstudie zur Trinkwasserversorgung Forchheim
Förderkennzeichen: 0311361
In der Regel beziehen Sie Strom zu einem einheitlichen Tarif, unabhängig davon zu welcher Tageszeit Sie den Strom verbrauchen. Das nennt man Eintarif und Sie haben einen Eintarifzähler.
Sie bekommen zu einem höheren Grundpreis einen Doppeltarifzähler. Dieser unterscheidet zwischen dem Strom, den Sie tagsüber zum normalen Tarif verbrauchen und dem Strom, den Sie nachts zu einem günstigeren Tarif verbrauchen.