
Neue Erkenntnisse zur Wiesenbewässerung in Forchheim
Wiesenbewässerung als Beitrag zur nachhaltigen Wasserversorgung
Die nachhaltige Wasserversorgung in unserer Region liegt uns am Herzen. Umso erfreulicher ist es, dass aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen die enorme Bedeutung der traditionellen Wiesenbewässerung in Forchheim bestätigen. Im Rahmen ihrer Masterarbeit „Auswirkungen der Wiesenbewässerung in Forchheim auf die Bodenfeuchte und Grundwasserneubildung“ hat Lisa Schwalbe umfassende Daten erhoben.
Im Gebiet rund um das Reuther Wehr wurden 21 Messstellen zur Erfassung der Bodenfeuchte sowie drei dauerhafte Pegelmessungen – unter anderem im Schwedengraben – eingerichtet.
Messungen bestätigen positive Auswirkungen
Die Ergebnisse sind eindeutig: Jede Wässerung führt neben dem Gewässeraufstau zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels um etwa 2,5 Meter. Dieser Effekt hält über Monate an und trägt wesentlich zur Stabilisierung des Wasserhaushalts bei.
Zudem wurde der Zeitpunkt der zweiten Wässerung optimal gewählt, sodass ein kontinuierlicher Grundwasserpegel gesichert werden konnte – ein Vorgang, der durch moderne Sonden sichtbar gemacht wurde.
Besonders hervorzuheben: Das Reuther Wehr wirkt nicht nur lokal, sondern stärkt den gesamten Wasserhaushalt der Region. Ohne die regelmäßige Wiesenbewässerung würden die Böden im Sommer stark austrocknen, und der Grundwasserspiegel dauerhaft sinken.
Regionale Bedeutung der Wässerungen
Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig die jahrhundertealte Praxis der Wiesenbewässerung für die Grundwasserneubildung und den Erhalt unserer natürlichen Ressourcen ist.
Als Stadtwerke Forchheim setzen wir uns weiterhin dafür ein, nachhaltige Wasserkreisläufe zu fördern und damit die Lebensqualität in unserer Region auch für kommende Generationen zu sichern.
Unser besonderer Dank gilt Lisa Schwalbe für ihre engagierte wissenschaftliche Arbeit, die wertvolle neue Erkenntnisse über die Bedeutung der Wiesenbewässerung für unsere Region geliefert hat.